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Der Weise aus dem Gesternland

Letztens war ich mit Kollegen in Gesprächen vertieft, als er mich plötzlich
"Der Weise aus dem Gesternland" nannte.

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War das jetzt ein Lob, eine Beschimpfung oder ...
Beschäftigte sich da jemand mit meinem Namen?

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Der Weise:
Wissen ist Macht und die sei mit mir. Das wird mir nachgesagt.
Manch einer sagt zu mir auch ab und zu "Besserwisser".
Naja - hier war's aber wohl nett gemeint, von daher: Danke dieses Kompliment kam an.
Der Rest des Satzes gab mir aber zu erst zu denken...

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...aus dem Gesternland: Komm ich als der rüber, der ich nie sein wollte und erzähl zu viel von früher - wie es unsere Großeltern taten? Ganz so frei nach dem Motto "Früher was alles besser"?

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Nein: "Gesternland" war als Herkunftsdefinition gedacht.

In der DDR geboren, komm ich schon irgendwie aus einem lange vergangenen Land, oder? So verstanden, ist das Gesternland ein Herkunftsnachweis und für einen "Ossi" wohl auch berechtigt!

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Oder hat sich da jemand doch mit meinem Namen auseinandergesetzt?


Wie ich neulich lernen durfte, kommt der Name "Ingo" aus dem Althochdeutschen und bedeutet soviel wie "Gott der Weißheit" (Referenzlink).


Jetzt bin ich geplättet.

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Der Name

die Geschichte dahinter

Eine germanische Gottheit kann anhand der altnordischen, altenglischen und althochdeutschen Überlieferung erschlossen werden und führt uns in eine Zeit, aus der uns keine schriftlichen Zeugnisse über die Germanen vorliegen.
Spärlich sind jedoch die altsächsischen und gotischen Zeugnisse.

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In Skandinavien soll es, laut J. Grimm, einen Stammesgott namens Yngvi (auch Ingwio) gegeben haben, der auch als Stammvater des Adelshauses der schwedischen Ynglinger genannt wird. 

Andere Quellen erläutern das der Ing eine angelsächsische Gottheit darstellt.

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In der Mytologie wird der Yngvi mit Freyr gleichgesetzt und ist einer der wichtigsten Götter neben Odin und Thor.

Hier ist er jedoch nicht der Gott der Weisheit bekannt, vielmehr herrschte er über Regen und Sonnenschein und wacht(e) als Fruchtbarkeitsgott über das Wachstum und gute Erträge bzw. Ernten.

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frag Ingo...

good to know

Bekannt sind auch die sogenannten Runengedichte. Für den Ing gab es im übrigen auch eine Rune. Im altenglischen Runengedicht (ca. 10. Jhd), wird erläutert, dass der Ing über das Meer nach Osten zog.

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Ingwio selbst war einer der drei Söhne des Mannus. In anderen Verweisen (so u. a. von Snorri Sturluson) wird erklärt, dass Ingwio ein Sohn des Wôden (Odin/Wodan) selbst sei (Link).

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Wenn wir dann aber schon einmal bei den Runen sind, finde ich dazu auch noch eine kurze, wissenswerte Geschichte.

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Runen sind alte Schriftzeichen und wurden bei den Germanen auf Stäbe geritzt. Alte Gelehrte lasen aus ihnen, wie wir heute in Büchern lesen.

In späteren Epochen der alten Germanen, sind diese Stäbe ausschliesslich aus dem Holz einer Buche hergestellt worden. Es handelte sich dabei also wortwörtlich um Buchenstäbe.

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Bis heute nutzen wir also einen Begriff für unsere Schriftzeichen, der sich Ã¼ber die Zeit in einer leicht gewandelten Form, auf die alten Germanen zurückführen lässt:

den Buchenstab, besser bekannt als der Buchstabe

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